Freitag und Samstag haben 20 angehende Jungpolitiker*innen der Jusos und andere Interessierte an einem Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) zu junger Kommunalpolitik teilgenommen. Es zeigte sich: Wir haben Bock vor Ort vieles besser zu machen! Und: 2020 werden neue, junge Gesichter für die Kommunalwahlen gebraucht. Wir stehen in den Startlöchern!
Wir wollen mitgestalten!
Begonnen hat das Ganze mit einer Idee auf der Sitzung im November. Liesel Koschorrek, unserer stellvertretenden Bürgermeisterin, war zu Besuch und wir haben über das Projekt der Ampel+ „Kommunalpolitik in der Schule“ (KidS) und allgemein über junges Engagement in den Städten und Gemeinden gesprochen. Es zeigte sich, dass es zahlreiche kommunale Themen gibt, die uns unter den Nägeln brennen und auch den Anspruch als junge Mitglieder der Partei mitmischen zu wollen.
Die SPD muss die Neuen mehr fördern
Es wurden im Gespräch vor allem zwei Dinge angemerkt. Zum einen wurde sich mehr Information und Aufklärung über die Mechanismen in der Kommunalpolitik gewünscht: Wissen ist Macht! Zum anderen wurde (neben vielen positiven Gegenbeispielen aus einzelnen OVs) beklagt, dass die SPD-Gliederungen zu wenig tun, um ihre neuen und jungen Mitglieder zu fördern und mehr an die Hand zu nehmen.
Ein Seminar mit der FES
Zumindest dem ersten Wunsch konnten wir Jusos in Kooperation mit dem Kreisverband der SPD, der die Kosten übernommen hat (mit freundlicher Unterstützung einiger Spender) erfüllen. Wir haben ein vielseitiges, zweitägiges Programm zusammen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung auf die Beine gestellt, um unseren Mitgliedern das nötige Handwerkszeug in die Hand zu geben, um zukünftig die Dürener Kommunalpolitik aufmischen zu können.
Stelle mer ons mal janz domm: Wat es Kommunalpolitik?
Am ersten Tag konnten wir mit den Bürgermeister*innen von Nideggen und Linnich, Marco Schmunkamp (parteilos) und Marion Schunk-Zencker (SPD) diskutieren, die einen spannenden Einblick in die Arbeit von Verwaltungen, Bürgermeister*innen und Gemeinde- bzw. Stadträten gegeben
haben. Am interessantesten war dabei, dass es in diesen zwei Gemeinden ganz unterschiedliche politische Kulturen gibt. Außerdem waren wir erstaunt, wie gut das Prinzip wechselnder Mehrheiten in den beiden Städten funktioniert. Im Anschluss sind wir gemeinsam in der Dürener Innenstadt eingekehrt, um bei einem Bierchen und Pizzabrötchen noch zu quatschen und die interessanten Gespräche fortzuführen. Besonders gefreut hat uns, dass sich an dem Abend noch viele Genoss*innen unserem Stammtisch angeschlossen haben, die gerade von der GroKo-Diskussion im Posthotel kamen.
Für einige etwas zu früh, haben wir uns am nächsten Morgen um 9:30 Uhr im KOMM getroffen, um mit der richtigen Seminararbeit mit der FES loszulegen. Wofür ist Kommunalpolitik zuständig? Welche Player*innen gibt es? Wie kann man niederschwellig einsteigen? Wie gelingt eine erste, kommunale Kandidatur? Wo gibt es Informationen? Wie arbeitet die Verwaltung? Der Seminarleiter des FES-Landesbüros aus Euskirchen, Emmanuel, hat uns bis 15:15 Uhr alle wichtigen Grundbegriffe beigebracht. Zudem haben wir einige Elemente des Planspiels der FES mitgemacht, in denen man lernen konnte, wie man richtige Anträge richtig schreibt und aufbaut, damit sie zum Erfolg werden.
Stadtrat? Das wär‘ schon was für mich!
Zum Abschluss haben sich alle Teilnehmenden noch dazu geäußert, ob sie sich vorstellen können, sich in den nächsten Jahren kommunalpolitisch zu engagieren. Es zeigte sich, dass sich eigentlich alle von uns vorstellen können, zumindest mal „reinzuschnuppern“. Neben einigen aus der Runde, die schon kommunale Ämter bekleiden, gab es aber auch viele, die sich eine Kandidatur für den Gemeinde- oder Stadtrat durchaus vorstellen können. Dass diese Jungpolitiker*innen auch die Chance dazu erhalten, dafür wollen wir uns in der Zeit bis zu den Wahlen 2020 einsetzen. Die SPD in Düren kann mit uns rechnen!
Anna Ebert meint
Ich finde die SPD muss sich erneuern und bedeutend verjüngen,ich finde eine Groko bedeutet noch mehr Stimmverluste,die Wähler möchten keine weiteren Lügen mehr,was die Parei vor den Wahlen sagt sollte eingehalten werden,ansonsten fühlen sich die SPD Anhänger verschaukelt und es werden immer weniger diese Partei wählen bei einer Groko werde ich nie wieder die SPD wählen,dann seit ihr für mich Unglaubwürdig