Wir sehen gleich aus, verhalten uns gleich und sind alle Angehörige der gleichen Spezies. Genau, wir sind alle Menschen. Dementsprechend sollte man meinen, dass es keinerlei Unterschiede geben sollte.
In einer idealen Gesellschaft sollte es so jedenfalls so sein.
Jedoch muss man sich diesbezüglich nichts vormachen, denn traurigerweise ist es nach wie vor größtenteils eine schöne Utopie. Das darf einfach nicht sein und sollte auch nicht mehr an der Tagesordnung sein!
Weltweit werden Menschen aufgrund von Geschlecht, Rasse, Religion und sexueller Identität klassifiziert, eingruppiert und erschreckend stark diskriminiert.
Selbst in Deutschland gibt es alte Probleme, die auf eine immer neuere, junge Gesellschaft treffen. Der Konflikt bleibt also nicht aus, denn die Mentalität „Das war schon immer so, das haben wir immer so gemacht!” ist immer noch zu stark vertreten.
Es gibt viele Missstände, keine Frage, aber für die SPD, die seit ihrer Gründung 1863 für die Arbeiterschaft steht und sich für diese einsetzt, ist es einfach eine Asozialität, dass früher wie heute eine ungerechte Verteilung des Lohns vorherrscht.
- Männer verdienen mehr als Frauen.
- Weiße Männer verdienen mehr als People of Color.
- Heterosexuelle Männer verdienen mehr als LBGTQ+.
Es muss ein drastisches Umdenken her.
Gerade bei Frauen.
Es kann nicht sein, dass bei gleicher Anzahl der Wochenstunden ein branchenabhängiger Pay Gap entsteht, die beispielsweise alleinerziehende Frauen an den Rand des Existenzminimums drängt.
Frauen haben es dazu auch noch in den meisten Arbeitsfeldern schwerer als Männer.
Nicht unbedingt durch die Aufgaben, die der Beruf beinhaltet, sondern vielmehr durch ein toxisches Arbeitsklima. Hauptsächlich hervorgerufen durch sexistische, männliche Arbeitskollegen. Selbstverständlich geht das Hand in Hand mit Diskriminierung.
„Hol mal Kaffee!”
„Du kannst das eh nicht.”
„Heute aber wieder lecker unterwegs, sag mal.”
„Bitte kopier das hier einfach nur und lass mich den Rest machen.”
„Komm schon, nach der Arbeit kurz in den Biergarten? Bist doch neu bei uns, da muss man sich gut kennenlernen!“
Und so weiter und so weiter….
Ich kann diese Scheiße (Entschuldigung) nicht mehr hören und ich könnte mit solchen Kommentaren ein eigenes Buch schreiben, so viel habe ich schon in einer so kurzen Zeit erlebt.
Ich selbst bin seit fast 10 Jahren berufstätig.
Nach der Schule entschied ich mich für eine Physiklaboranten Ausbildung. Die Wissenschaft, dein Freund und Helfer. Jedoch fing hier das Problem schon an, bzw. lief mir das erste Mal über den Weg. Theoretisch sollte es nichts geben, was neutraler ist als die Wissenschaft selbst. Immerhin geht es um Forschung und Entwicklung, die Neugier, das Lösen oder Bestätigen eines Problems und den unabdingbaren Willen etwas zu verstehen.
Es ist einfach nur schade und verstörend, wenn jungen Frauen bei einem Tag der offenen Tür oder einer Infoveranstaltung für naturwissenschaftliche Berufe/ Studienfächer gesagt wird: „An ihrer Stelle würde ich mir das gut überlegen… Immerhin ist das hier schon alles… sehr komplex und kompliziert. Ich weiß nicht, ob das was für Sie ist.”
Zukunft = zerstört.
Das war übrigens 2014 bei einer Infoveranstaltung in der Euregio.
Wenn die Arbeit stimmt und die Leistung stimmt. Wenn der Einsatz und die Bereitschaft, die branchenunabhängig meistens sogar höher als bei Männern ist, stimmt, dann „Put The Money Where Your Mouth Is” und zahlt den Frauen den gleichen Lohn wie den Männern.
Prozentual sogar noch mehr, da Frauen ein höheres Risiko tragen. Allein eine Schwangerschaft ist körperlich schon mit das größte Risiko, was eine Frau tragen kann. Wortwörtlich sogar tragen kann.
Aber auch Transgender, Trans People, People Of Color, sie alle verdienen den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit.
Ein Pay Gap ist rückständig und nicht progressiv! Für eine freie Zukunft ohne Stereotypen!
Gleiche Arbeit, gleicher Lohn, keinen blanken Hohn!
Die Politik muss handeln für eine stärkere Frauenquote, für eine gleichberechtigte Zahlung und für mehr Förderung in „männertypischen” Berufen.
Power To The People!
Quellen
Hier einige Link zu dem Thema, wo man es auch wissenschaftlich aufgearbeitet bekommt.
- https://link.springer.com/article/gender-pay-gap
- https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-03/gender-pay-gap
- https://www.sueddeutsche.de/pay-gap
- https://www.bmfsfj.de/pay-gap-studie (zwar von 2009, jedoch ist ein Trend zu erkennen)
Bei diesem Link handelt es sich mehr um einen Link Tree, unter dem man noch mehr (Ursachen, Folgen etc.) zusammengefügt bekommt.
https://www.diw.de/de/gender-pay-gap
und noch zum Abschluss ein cooles Video von MaiLab
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