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Hanau 19.02.2020

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Opfer von Hanau

Hanau 19.02.2020

25. Februar 2021 von Marius Schramm Kommentar verfassen

von Marius Schramm

Eine Schandtat jährt sich.
So viel muss dazu gesagt werden und doch auch so wenig.

Es verstört mich zutiefst, dass so etwas allem Anschein nach immer noch in der BRD möglich ist. Kann es jemals konkrete Antworten geben? Wird es sie jemals geben? Werden sich jemals die dafür Schuldigen öffentlich hinstellen und sich ihre Schuld eingestehen? Zu viele Fragen auf die es nie eine konkrete Antwort geben wird. Die Schuld wird intern weitergegeben, bis man irgendwann die Akte(n) schließen kann. Ist das soziale Gerechtigkeit gegenüber den Familien und Freunden der Opfer? Nein, auf keinen Fall. Die Aufarbeitung ist unschön und Fehlverhalten sowie Versagen gesteht sich niemand gerne ein. Doch es wäre das Mindeste was man zur Aufarbeitung beitragen muss. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt von notwendigen vielen, auf dem Weg zu Änderung. Doch wann wird das passieren? Nach dem nächsten Anschlag? Nach dem nächsten Amoklauf? Wie viele Opfer müssen noch auf den Schultern dieses Landes lasten, damit man endlich begreift was eigentlich im Inneren falsch läuft?

Eine Schandtat jährt sich.

Jeder muss also schnell seine Meinung unter irgendwelchen Kommentaren verfassen oder in einer “Sondersendung” seine Meinung kundtun.

Experten werden wieder eingeladen, um auf Probleme hinzuweisen, die angeblich “schockierend” sind.

Ich frage aber an dieser Stelle:

Was ist der eigentliche Schock? Die Erkenntnis über rechtsextremen Terror in Deutschland oder die Tatsache, dass 9 unschuldige, junge Menschen erschossen wurden?

Zweifelsohne zweiteres.

Ja, Deutschland hat ein Problem mit Rechtsextremismus. Das ist Fakt!

Jedoch nicht erst seit 2,3 Jahren, Nein, das geht viel weiter zurück.

Die historische Schuld und Verantwortung wurde zum einen nie vollständig aufgeklärt und weitergegeben. Gelder werden für Programme gegen Antisemitismus bereitgestellt und ausgegeben, Politologen, Soziologen reden sich die Münder wässrig wie man mit Rechten sprechen kann und doch…ändert sich nichts.

Wie kann das sein?

Nun, es interessiert einen Nazi nicht, wie man am besten mit ihm spricht oder wie viel Konjunktur seine wirtschaftsschwache Infrastruktur bekommt.

Sein braunes Gedankengut ist Erbgut. Es wird seit 1945 weitergegeben. Es geht an der Öffentlichkeit vorbei, weil die Instanzen, die dafür sorgen sollen, dass so etwas nicht mehr passiert es verpennt haben, weil in ihren Netzwerken selbst rechtsorientierte Mitarbeiter arbeiten. Der Verfassungsschutz, die Polizei und das Innenministerium müssen kernsaniert werden.

Auch diese Probleme sind bekannt. Ändernde Maßnahmen bleiben jedoch aus.

Eine Schandtat jährt sich.

Hanau 19.02.2020, eine Schandtat wurde begangen und Deutschland kann sich hinstellen und sich bei den Angehörigen entschuldigen wie es will, es macht die Tat nicht ungeschehen. 9 Menschen wurden durch Fanatismus und NS Ideologie von dieser Welt ausgelöscht.

Am Ende kann man nur noch hoffen, dass man aus dem Versagen lernt und so etwas nie wieder passieren lässt.

#SayTheirNames

Gökhan Gültekin, 37
Said Nesar Hashemi, 21
Sedat Gürbüz, 29
Mercedes Kierpacz, 35
Hamza Kurtović, 22
Vili Viorel Păun, 22
Fatih Saraçoğlu, 34
Ferhat Unvar, 23
Kaloyan Velkov, 33

Einen ausführlichen Bericht, sowie Videos dazu kann man unter anderem hier finden:

  • https://www.spiegel.de/thema/bluttat-in-hanau/
  • https://www.sueddeutsche.de/thema/Anschlag_in_Hanau
  • https://taz.de/Schwerpunkt-Rechter-Anschlag-in-Hanau/

Bildnachweis: Amnesty International, Foto: Timm Christmann.

Kategorie: Der Linksdruck Stichworte: Hanau, Rechtsextremismus

Über Marius Schramm

Seit 2020 Mitglied der SPD. Geboren1995 in Düren und "Merkel Kind", aber stehe nicht für Ihre Politik. Ich setze mich für soziale Gerechtigkeit, faire Chancengleichheit und generationsübergreifende Nachhaltigkeit ein

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