Am Samstag und Sonntag, den 7.& 8. Oktober fanden sich insgesamt 150 Delegierte und ca. 100 Gäste aus den verschiedenen Juso Unterbezirken (UBs) und Kreisverbänden (KVs) zusammen. Die Landeskonferenz wurde mit einer Eröffnungsrede vom Vorsitzenden des Juso-Unterbezirks Herne, Pierre Golz, eröffnet. Gleich darauf stellte unser Landesvorsitzender Freddi Cordes klar, dass die zwei Wahlkämpfe, die wir 2017 in NRW geführt haben, ohne die Jusos nicht kampagnenfähig gewesen wären. Er lobte zudem das große Engagement der Jusos, die trotz der ersten Niederlage der SPD zur Landtagswahl im Mai, immer weiter gemacht und so gut im Bundestagswahlkampf gearbeitet hätten.
Nun ging es zügig über zur Beratung der Anträge, die die Jusos aus ganz NRW gestellt hatten. Unter anderem auch die vier Anträge aus der Regio Aachen, die wir als KV Düren/Jülich unterstützen, wovon nur der Antrag auf Unterstützung und Ausbau der Seenotrettung diskutiert und mit überwiegender Mehrheit angenommen wurde. Die Anträge über die Abschaffung des Paragraphen 94(6) des Kinder und Jugendhilfegesetzes zur Heranziehung von Kostenbeiträgen von Pflegekindern, die Senkung der Mehrwertsteuer, um kleinere Einkünfte indirekt zu unterstützen und über die Mobilität der Zukunft wurden nicht diskutiert und werden erst im Landesausschuss besprochen.
Die Delegierten kamen auch in den Genuss mit Mike Groschek über eine intensivere Einbeziehung von Jusos in die SPD, wie z.B. in Ministerien zu diskutieren. Groschek versprach, die Partei jünger zu machen und mehr Arbeitsplätze für junge Menschen in der Partei zu schaffen. Dies stieß allerdings teilweise auf Kritik, da die Jusos nicht unbedingt bezahlte Arbeitsplätze in der Partei haben möchten, nur um diese zu verjüngen. Stattdessen wurde gefordert, dass nicht nur die Leute in den Räten, Ministerien und Gremien sitzen sollten, die am längsten dabei sind, sondern die, die am besten dafür geeignet sind.
Zudem wurden Matthias Glomb aus Münster, Jessica Rosenthal aus Bonn und Jan Dieren aus Wesel nominiert, um in den Bundesvorstand gewählt zu werden. Matthias (im Bundesvorstand seit 2015) will mehr Inhalte der SPD hinterfragen und sich zunächst auf die Europawahl konzentrieren. Jessica möchte die Partei weiblicher machen und hat sich zudem die EU als Hauptthema gesteckt. Jan (im Bundesvorstand seit 2015) hat vor die sozialistische Bewegung wieder stärken und seine antirassistische Initiative weiterführen. Wer von den Dreien gewählt wird, entscheidet sich im November beim Bundeskongress der Jusos in Saarbrücken.
Auch Delegierte für den Bundeskongress 2017 in Saarbrücken wurden gewählt. Aus dem Kreisverband Düren/Jülich ist zunächst Tobias Esser gewählt, auf der Nachrückliste stehen jedoch noch Dominik Schröteler, Annalena Heinen und Daniel Walter.
Der Tag endete mit einer lustigen Rede des Unterbezirks Essen, die dem Trinkspiel “Schocken” einheitliche Regeln geben wollten und der anschließenden Party der Jusos.
Am Tag 2 wurden die restlichen Anträge besprochen und zum Schluss hielt Freddi Cordes eine Rede, in der er an Willy Brandt, der an diesem Tag seinen 25. Todestag hatte, erinnerte.
Schreibe einen Kommentar